Dossier #3: Ekstase

Lieben und leiden mit Gott

Mechthild von Magdeburgs und Elsbeth von Oyes Gottesbegegnungen

Von Raphael Walker

4. Mai 2022

Zwei Frauen beschreiben im 13. Jahrhundert ihre mystischen Vereinigungen mit Gott. Die Eine berichtet in einer erotischen Liebessprache von der Einswerdung mit Gott, die Andere erzählt von ihrer Selbstkasteiung und ihrer Nachahmung der Leiden Christi am Kreuz.

Was ist Mystik?

Kann der Mensch bereits in diesem irdischen Leben mit Gott in Kontakt treten? Und wenn ja, wie sieht eine solche Gottesbegegnung aus?

Volker Leppin ist Theologe und befasst sich unter anderem mit der Geschichte der christlichen Mystik. Er bringt die Unterscheidung zwischen zwei Lebenswelten der Christ*innen mit folgenden Worten auf den Punkt: «Christen sind Bürger zweier Reiche: Himmel und Erde, Diesseits und Jenseits. Hier sind sie zu Hause, dort gehören sie hin.» Das Christentum kennt also eine «irdische» und eine «himmlische» Welt. Diese existieren allerdings nicht einfach getrennt voneinander, sondern können sich vermischen – so wird das Jenseits für die Menschen nicht nur erst nach dem Tod, sondern auch bereits während ihres Lebens auf der Erde erfahrbar. Eine Form der unmittelbaren Begegnung der Menschen mit Gott ist die Mystik.

Die menschliche Seele und Gott

Die Mystik war vom 12. bis zum 14. Jahrhundert ein verbreitetes Phänomen und hatte die Vereinigung der menschlichen Seele mit Gott zum Ziel. Dieser ekstatische Höhepunkt wird in den mittelalterlichen Visionsberichten meist als kurzfristige Aufhebung des Unterschieds zwischen den Eigenschaften der Menschen und der göttlichen Natur dargestellt. Die menschliche Seele wird sozusagen von der göttlichen Kraft ergriffen. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch von einer «unio mystica» – Lateinisch für «mystische Vereinigung». Der Mensch kann diesen Zustand allerdings nicht erzwingen, sondern er wird ihm entweder geschenkt oder aber vorenthalten.

Zwei Frauen, die im 13. Jahrhundert eine solche geheimnisvolle Einswerdung mit Gott erlebten, waren Mechthild von Magdeburg und Elsbeth von Oye. Die beiden Klosterfrauen wählten unterschiedliche Wege, um mit Gott in Kontakt zu treten: einerseits die Brautmystik, andererseits die Leidensmystik. Ihre persönlichen ekstatischen Erlebnisse hielten sie schriftlich fest, sodass ihre Geschichten bis heute überliefert sind.

Mechthild von Magdeburg und die Brautmystik

Über Mechthild sind nur wenige biografische Angaben bekannt. Sie kam 1207 in Magdeburg zur Welt und starb 1282. Als Kind einer wohlhabenden Familie wuchs sie in einer privilegierten Umgebung auf. Mit zwölf Jahren hatte sie ihr erstes Wundererlebnis welches ihr Leben grundlegend verändern sollte: Der Heilige Geist grüsste sie, woraufhin sie es nach ihren eigenen Worten nicht mehr über sich brachte, täglich Sünden zu begehen. Fortan führte sie als Begine – eine Art Nonne – ein einfaches Leben. Ab 1250 arbeitete sie mit ihrem Beichtvater an ihren mystischen Aufzeichnungen: «Das fliessende Licht der Gottheit».

Mechthild von Magdeburg Das fliessende Licht der Gottheit
Mechthild von Magdeburg Das fliessende Licht der Gottheit f 2r

Ein Buch aus dem 13. Jahrhundert: Mechthild von Magdeburgs Aufzeichnungen mit dem Titel «Das fliessende Licht der Gottheit». ( Einsiedeln, Stiftsbibliothek, Codex 277(1014): Mechthild von Magdeburg, Das fliessende Licht der Gottheit, Vorderseite, fol. 2r)

Im Prolog ihres Buchs schreibt Mechthild, dass ihr Werk allen «geistlichen Leuten» zur Unterweisung dienen solle. Gleich zu Beginn lässt sie Gott persönlich zur Sprache kommen: Er verkündet den Leser*innen den Titel des Buches. In den folgenden Kapiteln entfaltet Mechthild ihre bewegende Erzählung in Form eines Dialogs zwischen der «menschlichen Seele» und Gott. Darin wechseln sich unterschiedliche Themen in anschaulicher Weise ab: Kirchenkritik, Visionsberichte, persönliche Gespräche mit Gott, Episoden aus dem Klosteralltag und der allgegenwärtige Kampf mit den Versuchungen des eigenen Körpers. Der Visionsbericht von Mechthild erzählt davon, wie Gott mit ihr seine Liebe teilt, und gehört damit zur sogenannten Brautmystik. Diese meist erotisch aufgeladene Form einer Vereinigung mit Gott wird in Anlehnung an das biblische Hohelied oft als geistige Vermählung oder als heilige Hochzeit beschrieben – so auch in Mechthilds Bericht.

Die Vereinigung mit Gott auf dem Liebeslager

Im Kapitel 22 etwa schildert Mechthild, wie sich der «Tau der Dreifaltigkeit» aus dem «Brunnen der ewigen Gottheit» in die «Blume der Jungfrau» ergiesst. Das Motiv des Brunnens steht hier für die Fruchtbarkeit Gottes, welcher die Quelle des Lebens ist. Mechthild erlebt seine überwältigende Liebe als eine himmlische Flut aus dem Brunnen der heiligen Dreifaltigkeit:

«Und unser Erlöser ist Bräutigam geworden! Die Braut ist trunken vom Anblick des edlen Antlitzes: In der grössten Stärke verliebt sie sich selbst, im schönsten Licht ist sie blind gegenüber sich selbst, und in der grössten Blindheit sieht sie am allerklarsten. […] je süsser die Küsse schmecken, desto liebevoller sehen sie sich an, […] je heisser sie bleibt desto eher wird sie entzündet, […] Oh wurde unser Erlöser Bräutigam? Im Jubelgesang der Heiligen Dreifaltigkeit, als Gott sich nicht mehr in sich zurückzuhalten vermochte, da erschuf er die Seele und gab sich ihr zu eigen in grosser Liebe.»

Die Schilderung dieses Erlebnisses ist reich an biblischen Metaphern und Motiven. Gleichzeitig wird in unverblümt erotischer Sprache und ekstatischer Ergriffenheit die beinahe körperlich fassbare Vereinigung zwischen der Braut und ihrem Bräutigam auf dem Liebeslager beschrieben. In einer Aufzählung verschiedener Empfindungen entlädt sich dieser intime Moment. Gott erscheint dabei als erwartungsvoller Liebhaber, der sein Gegenüber, von Liebe entflammt, in seinen Bann zieht. Der mystische Weg als Vereinigung der menschlichen Seele mit Gott erscheint hier als Chaos der Gefühle. Die erotischen Redewendungen unterstreichen Mechthilds Ablegen und Zurücklassen aller irdischen Zwänge, um Gott erfahren zu können. Nicht einmal Furcht und Scham dürfen mehr zwischen den beiden Liebenden stehen. Nur so kann die Vereinigung zwischen der Gottheit und der menschlichen Seele vollzogen werden.

Mystikerinnen im Mittelalter

Zeugnisse wie Mechthilds Visionsbericht waren für den deutschsprachigen Raum des 12. bis 14. Jahrhunderts – wo eine besonders intensive Auseinandersetzung mit der Mystik stattfand – nicht untypisch. Die Mystik war vor allem durch den Dominikanerorden und seine prominenten Vertreter – darunter etwa die Theologen Meister Eckhart, Heinrich Seuse oder Johannes Tauler – geprägt. Diese Männer standen als Seelsorger, Beichtväter und Prediger in engem Kontakt mit ihren weiblichen Ordensmitgliedern und erfuhren so von ihren mystischen Erlebnissen.

Obwohl die Kirche als Institution des Heils und der Gottesdienst als Form der Gottesbegegnung im Alltag der damaligen Gesellschaften einen hohen Stellenwert einnahmen, waren die neu entdeckten Möglichkeiten einer persönlichen Gotteserfahrung für die Menschen des Mittelalters eine Sensation. Für ein mystisches Erlebnis war man nämlich nicht mehr auf das Studium der Bibel und deren theologische Auslegung angewiesen, sondern es konnte jedem und jeder zuteilwerden, der oder die sich dafür «empfänglich» zeigte. Dieses wachsende Interesse führte dazu, dass mystische Texte anstatt auf Lateinisch immer häufiger in den verschiedenen Volkssprachen verfasst wurden.

War die Mystik demnach vorwiegend eine männlich dominierte Sphäre gewesen, konnten ab dem 13. Jahrhundert auch die Frauen in einen öffentlichkeitswirksamen theologischen Dialog treten. Dieser war ihnen bisher durch ihre eingeschränkten Bildungsmöglichkeiten verwehrt geblieben – beispielsweise war es Frauen verboten, an der Universität zu studieren. Die mittelalterlichen Mystikerinnen hinterliessen diverse Schriften, die bis zum heutigen Tag überliefert sind. Historiker*innen müssen diesen Quellenschatz von weiblichen Zeugnissen der mystischen Literatur jedoch mit Vorsicht bewerten. Denn in den meisten Fällen verfassten nicht sie selbst die Texte, sondern der männliche Beichtvater, dem sie ihre Erzählung zur Niederschrift vortrugen. Mystische Schriftzeugnisse sind deshalb zu einem gewissen Teil immer auch Produkte der männlichen Vorstellungskraft.

Elsbeth von Oye und die Leidensmystik

Ein weiteres eindrückliches Zeugnis einer mystischen Erfahrung liefert Elsbeth von Oye. Auch über ihr Leben ist nur wenig bekannt. Im Gegensatz zu vielen ihrer Mitschwestern im Ötenbacher Kloster ist Elsbeth in keiner Urkunde fassbar. Ihre eigenen Offenbarungen enthalten keine Hinweise auf ihr Leben ausserhalb der Klostermauern. Wichtige Informationen liefert der anonyme Dominikaner, der kurz nach Elsbeths Tod aus ihren Schriften ein Buch mit dem Titel: «Ein Puchlein des Lebens und der Offenbarung Swester Elsbethen von Oÿe» zusammenstellte. Im Vorwort erwähnt der Herausgeber die Aufnahme der sechsjährigen Elsbeth ins Zürcher Dominikanerinnenkloster Ötenbach und ihren Tod im 51. Lebensjahr. Elsbeths Herkunft bleibt auch in dieser Quelle weiterhin im Dunkeln, wird jedoch von der aktuellen Forschung in Bern vermutet. Ihre Schriften legen uns eine weitere Möglichkeit dar, wie Frauen in jener Zeit zur göttlichen Erleuchtung gelangen konnten: nämlich durch strikte Askese und Selbstkasteiung. Das Ziel der sogenannten Leidensmystik war es, den Schmerz Jesu und sein Leiden am Kreuz nachzuvollziehen. Elsbeth schildert in anschaulicher, aber für das heutige Verständnis geradezu verstörend wirkender Sprache ihr mystisches Erlebnis.

Selbstkreuzigung für Christus

Im Vorwort des «Puchleins» erklärt der Autor, warum Elsbeth ihre Offenbarungen niederschreiben liess. Elsbeths Schrift war ein sogenanntes Schwesternbuch welches sich an Nonnen als Zielpublikum richtete. Indem sie über ihre mystische Gottesbegegnung und ihre persönliche Frömmigkeit schrieb, wollte Elsbeth eine Vorbildfunktion für ihre Mitschwestern einnehmen. Von Gott sei sie in diese Rolle erwählt worden, damit er durch sie wirken konnte. So betont der anonyme Herausgeber im Abschluss des Vorworts das heilige, streng asketische Leben von Elsbeth – dank diesem hätte sie ihre Offenbarungen empfangen.

Der Haupttext der Schrift erfolgt in der «Ich-Form» und berichtet von Elsbeths Verlangen und Durst nach dem gekreuzigten Christus. Um seine Schmerzen auf dem Weg zur Kreuzigung nachvollziehen zu können, fertigt sich Elsbeth eine Geissel mit Nadeln an und kasteit sich selbst. Der Begriff des Leidens ist in diesem Textabschnitt zentral und beschreibt gleichzeitig äussere und innere, körperliche und seelische Leiden. Elsbeth baut in der Folge ein eigenes grosses Holzkreuz mit Nägeln an der Innenseite und trägt dieses auf dem Rücken. Ein weiteres kleines Kreuz drückt sie an ihre rechte Körperseite, wodurch sie zu bluten beginnt:

«So empfing ich mangen bitteren eindruck und warent mit die nagel […] in meiner seite als an dem holcz, do sie eingeslagen warent. Dis kreucz trug ich unser lieben frawen (Maria) ze lob durch das mitleiden, das si hette mit irem lieben sun Jesu Christo ze der zeit seiner marter und seines todes, und ward gesprochen: Dein blutig essende kreucz ist mir alle zeit heilende das blütende ser meines müttelichen herczen.’»

All diese Schritte der Selbstmarterung werden in ihrem Text als «Übungen» bezeichnet, mit denen Elsbeth ihrem Köper bewusst Schmerzen zufügte. Entscheidend für das mystische Erlebnis ist jedoch ihre innere, geistige Haltung: Je mehr sie sich peinigt, desto eher wird sie von Gott auserwählt. Ihr Begehren nach der Gotteserfahrung gipfelt im ekstatischen Nachempfinden seiner Schmerzen am Kreuz. Elsbeths Bericht geht sogar so weit, dass Gott zu ihr spricht und betont, dass durch ihre Wunden das Blut Christi fliesse. Durch die Leiden, welche Elsbeth ausstehen muss, sei Christus mit ihr vereinigt worden und weile nun im innersten Grund ihrer Seele.

Doppelseite eines Buchs aus dem 13. Jahrhundert.

Elsbeth von Oye trägt das mit Nägeln beschlagene Kreuz auf ihrem Rücken. (Universitätsbibliothek Wrocław, Cod. IV F 194a, fol. 1v und 2r)

Mystische Sprache und Ekstase

In der mystischen Sprache werden unterschiedliche rhetorische Mittel verwendet. Neben Metaphern, Allegorien, Wortbildern, Zwiegesprächen und biblischen Motiven wird auch immer wieder ein starker Kontrast zwischen gelebter Wirklichkeit und übernatürlicher Gotteserfahrung deutlich. Mystikerinnen treten direkt aus ihrem Alltag heraus in einen Dialog oder eine Verbindung mit Gott. Die herbeigesehnte Kontaktaufnahme geschieht zum Beispiel durch die Betrachtung eines Abbildes des gekreuzigten Christus – oder eben durch die Selbstkasteiung.

Immer wieder wird in den Schriften der Mystikerinnen deutlich, dass ihnen Worte allein nicht genügen, um diese unfassbaren Geschehnisse festzuhalten. Dennoch ist für sie die Sprache das einzige Mittel, um solche spirituellen Erfahrungen an andere Menschen weitergeben zu können. Mystisches Reden ist deswegen oft ein Sprechen in Bildern. Bei Mechthild wird das Licht zur Metapher für Gottes Allwissenheit und bei Elsbeth führen die anschaulich beschriebenen körperlichen Leiden zur Gotteserkenntnis. Die Vereinigung der menschlichen Seele mit der göttlichen Präsenz darf dabei nicht fehlen. Sie ist die ekstatische Krönung der religiösen Erfahrung und steht als Höhepunkt am Ende des mystischen Weges.

Da aufgrund von Gottes Unfassbarkeit keine Aussage über seine Natur gemacht werden kann, müsste auch die Verbindung mit ihm im mystischen Erlebnis ausserhalb der menschlichen Fassbarkeit liegen. Die Brautmystik löst dieses Problem, indem sie sich der biblischen Sprache des Hohelieds – einer Sammlung von Liebesliedern – bedient: Anstatt die Liebe zwischen dem Bräutigam und der Braut zu beschreiben, werden in diesen mystischen Texten die Plätze dieser zwei Verliebten mit «Gott» und der «menschlichen Seele» ausgetauscht. Die Leidensmystik gelangt durch das Nachempfinden der Leiden und Wunden des gekreuzigten Christus zum gleichen Ziel.

Alle diese Elemente führten dazu, dass sich Christ*innen bis in unsere Zeit mit den mystischen Erlebnisberichten solcher theologisch ungelehrter Nonnen befassen. Die unzähligen Werke von weiblichen Mystikerinnen erfreuen sich einer grossen Beliebtheit. Nicht nur Fachpersonen, sondern auch die breite Öffentlichkeit interessieren sich für ihre anschaulichen Gottesberichte und ihr Leben. Mystisch begabte Frauen wie Hildegard von Bingen (10981179) sind bereits in der Populärkultur angekommen. Das zeigt sich deutlich an der hohen Auflage und Verkaufszahl ihrer Rezept- und Heilkräutersammlungen.

Bis heute berufen sich Menschen zudem auf die Botschaften und Weisheiten von Mystikerinnen wie Mechthild von Magdeburg und Elsbeth von Oye. Gott ist nach ihrem Vorbild kein entrücktes, unfassbares Wesen. Im Gegenteil – man soll ihm im Alltag immer wieder begegnen können, wenn man sich nur dafür empfänglich zeige. Die Gottesbegegnung bleibt damit zentral, obwohl sich die Formen ihrer Erfahrungen mit der Zeit gewandelt und vervielfältigt haben. Ihre Faszination scheint jedoch ungebrochen, sodass bis heute Menschen daraus Kraft schöpfen.

Hagiografie: Biografien von Heiligen

Die christliche Visionsliteratur setzt sich aus religiösen und schriftlich festgehaltenen Erlebnisberichten zusammen. Darunter fallen Autobiografien, Chroniken, Heiligenviten, Passions- und Wunderberichte, Gedichte, Briefe und vieles mehr. Die Gattung der Hagiografie ist besonders prominent vertreten, denn sie umfasst die Lebensbeschreibungen von Heiligen, welche auch als Heiligenviten bezeichnet werden. Diese dienen der Überlieferung der Geschichte von heiligen Frauen und Männern, ihrer Verehrung und ihrem Kult. Hagiografische Texte sind für die historische Auswertung nur bedingt verwendbar, da sie ein Idealbild der beschriebenen Person zeichnen wollen und deshalb ähnlich wie chronikale Texte stark gefärbt sind. Heiligenviten erlauben dennoch Aussagen darüber, wie Menschen im Mittelalter gelebt, gedacht und geglaubt haben, und geben einen Einblick in ihre Frömmigkeit.

Quellen

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Literatur

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Zu Raphael Walker

Raphael Walker studiert mittelalterliche Geschichte, ältere Schweizer Geschichte und Theologie im Master an der Universität Bern. Er interessiert sich für die Kirchengeschichte und die Universitätsgeschichte des Mittelalters und die Verflechtung zwischen geistlicher und weltlicher Herrschaft.